Redewendungen sind spezielle Arten, Wörter zu verwenden, um unsere Sprache interessanter und ausdrucksvoller zu machen. Sie helfen uns, Bilder mit Worten zu malen und unser Schreiben und Sprechen farbenfroher zu gestalten. Lernen wir anhand einfacher Beispiele einige gängige Redewendungen kennen.
Ein Gleichnis vergleicht zwei verschiedene Dinge mit den Worten „wie“ oder „als“. Es hilft uns, etwas besser zu verstehen, indem wir es mit etwas Vertrautem vergleichen.
Beispiel: „Ihr Lächeln ist so hell wie die Sonne.“
In diesem Beispiel wird die Helligkeit ihres Lächelns mit der Helligkeit der Sonne verglichen.
Eine Metapher vergleicht ebenfalls zwei verschiedene Dinge, aber sie tut dies direkt, ohne „wie“ oder „als“ zu verwenden. Sie besagt, dass eine Sache eine andere ist.
Beispiel: „Die Zeit ist ein Dieb.“
In diesem Beispiel wird die Zeit mit einem Dieb verglichen, weil sie Momente unseres Lebens stehlen kann.
Personifizierung verleiht Tieren, Objekten oder Ideen menschliche Eigenschaften. Sie lässt nicht-menschliche Dinge so erscheinen, als hätten sie menschliche Züge.
Beispiel: „Der Wind flüsterte durch die Bäume.“
In diesem Beispiel wird dem Wind die menschliche Fähigkeit des Flüsterns zugeschrieben.
Eine Hyperbel ist eine übertriebene Aussage, die nicht wörtlich genommen werden darf. Sie wird verwendet, um einen Punkt hervorzuheben.
Beispiel: „Ich bin so hungrig, ich könnte ein Pferd essen.“
In diesem Beispiel hat der Sprecher nicht vor, ein Pferd zu essen, hat aber großen Hunger.
Onomatopoesie ist ein Wort, das den Klang imitiert, den es repräsentiert. Es macht die Beschreibung ausdrucksvoller und interessanter.
Beispiel: „Die Bienen summten im Garten.“
In diesem Beispiel imitiert „buzzed“ das Geräusch, das Bienen machen.
Alliteration ist die Wiederholung desselben Anfangskonsonanten in einer Reihe von Wörtern. Dadurch entsteht im Text ein musikalischer Effekt.
Beispiel: „Peter Piper hat ein Peck eingelegte Paprika gepflückt.“
In diesem Beispiel wird der Laut „p“ am Anfang jedes Wortes wiederholt.
Eine Redewendung ist eine Phrase oder ein Ausdruck, der eine andere Bedeutung hat als die wörtliche Bedeutung der einzelnen Wörter. Es ist eine übliche Art, etwas auszudrücken.
Beispiel: „Es regnet in Strömen.“
In diesem Beispiel bedeutet es, dass es sehr stark regnet und nicht, dass Tiere vom Himmel fallen.
Ein Oxymoron ist eine Redefigur, in der zwei gegensätzliche Ideen miteinander verbunden werden, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen. Es hebt oft einen Widerspruch hervor.
Beispiel: „Bittersüß.“
In diesem Beispiel sind „bitter“ und „süß“ gegensätzliche Wörter, aber zusammen beschreiben sie ein gemischtes Gefühl.
Ein Wortspiel ist ein humorvolles Wortspiel. Es nutzt die verschiedenen möglichen Bedeutungen eines Wortes oder von Wörtern, die ähnlich klingen, aber unterschiedliche Bedeutungen haben.
Beispiel: „Früher war ich Bäcker, aber ich konnte nie genug Teig machen.“
In diesem Beispiel bezieht sich „Teig“ sowohl auf Geld als auch auf die Mischung, aus der Brot gebacken wird.
Ein Euphemismus ist ein höfliches oder mildes Wort oder ein Ausdruck, mit dem man sich auf etwas Peinliches, Tabuisiertes oder Unangenehmes bezieht.
Beispiel: „Verstorben“ statt „gestorben“.
In diesem Beispiel ist „verstorben“ eine sanftere Art zu sagen, dass jemand gestorben ist.
Ironie liegt vor, wenn Wörter so verwendet werden, dass ihre beabsichtigte Bedeutung von der tatsächlichen Bedeutung der Wörter abweicht. Dadurch wird häufig ein Kontrast zwischen Erwartungen und Realität deutlich.
Beispiel: „Eine Feuerwache brennt nieder.“
In diesem Beispiel ist es ironisch, weil ein Ort, der Brände verhindern soll, selbst Feuer gefangen hat.
Eine Anapher ist die Wiederholung eines Wortes oder einer Phrase am Anfang aufeinanderfolgender Nebensätze oder Sätze. Sie wird verwendet, um etwas hervorzuheben.
Beispiel: „Jeden Tag, jede Nacht, in jeder Hinsicht geht es mir immer besser.“
In diesem Beispiel betont die Wiederholung von „jedes“ die kontinuierliche Verbesserung.
Metonymie ist eine Redefigur, bei der ein Wort oder eine Phrase durch ein anderes ersetzt wird, mit dem/der es eng verbunden ist.
Beispiel: „Das Weiße Haus hat eine neue Politik angekündigt.“
In diesem Beispiel bezieht sich „Das Weiße Haus“ auf den Präsidenten oder die Regierung und nicht auf das Gebäude selbst.
Synekdoche ist eine Redefigur, bei der ein Teil das Ganze repräsentiert oder umgekehrt.
Beispiel: „Alle Mann an Deck.“
In diesem Beispiel bezieht sich „Hände“ auf die Seeleute, nicht nur auf ihre Hände.
Ein Apostroph ist eine Redewendung, mit der ein Sprecher jemanden oder etwas direkt anspricht, das im Gedicht nicht vorkommt. Es könnte ein abstraktes Konzept, eine Person, ein Ort oder sogar eine Sache sein.
Beispiel: „O Tod, wo ist dein Stachel?“
In diesem Beispiel spricht der Sprecher den Tod an, als wäre er eine Person.
Redewendungen machen unsere Sprache lebendiger und interessanter. Sie helfen uns, unsere Gedanken und Gefühle auf kreative Weise auszudrücken. Hier sind die wichtigsten Punkte, die Sie sich merken sollten:
Durch die Verwendung dieser Redewendungen können wir unser Schreiben und Sprechen ansprechender und ausdrucksvoller gestalten.