Während des Zweiten Weltkriegs traf die US-Regierung eine Entscheidung, die viele Amerikaner japanischer Abstammung betraf. Sie wurden aus ihren Häusern in spezielle Lager umgesiedelt. Diese Lektion wird Ihnen helfen zu verstehen, warum dies geschah, wie das Leben in den Lagern war und welche Auswirkungen es auf die Menschen hatte.
Anfang der 1940er Jahre waren die Vereinigten Staaten in den Zweiten Weltkrieg verwickelt. Am 7. Dezember 1941 griff Japan Pearl Harbor an, einen Marinestützpunkt auf Hawaii. Dieses Ereignis versetzte viele Amerikaner in Angst und Schrecken. Sie befürchteten, dass Menschen japanischer Abstammung, die in den USA lebten, Japan helfen könnten.
Im Februar 1942 unterzeichnete Präsident Franklin D. Roosevelt die Executive Order 9066. Diese Anordnung erlaubte dem Militär, Bereiche zu schaffen, in denen Menschen ausgeschlossen werden konnten. Dies betraf vor allem an der Westküste lebende Amerikaner japanischer Abstammung. Die Regierung beschloss, diese Menschen in Internierungslager zu verlegen.
Internierungslager waren Orte, an denen Amerikaner japanischer Abstammung während des Krieges leben mussten. Diese Lager befanden sich in abgelegenen Gebieten, weit entfernt von Städten. Die Regierung errichtete zehn Hauptlager in Staaten wie Kalifornien, Arizona, Wyoming, Colorado, Utah und Arkansas.
Das Leben in den Internierungslagern war sehr hart. Die Familien lebten in kleinen, überfüllten Räumen. Die Gebäude waren nicht stabil gebaut, daher war es im Sommer heiß und im Winter kalt. Die Menschen mussten sich Badezimmer und Essbereiche teilen. Sie hatten kaum Privatsphäre.
Auch wenn das Leben schwierig war, versuchten die Menschen, das Beste daraus zu machen. Sie gründeten Schulen für Kinder, legten Gärten an und veranstalteten Gemeinschaftsveranstaltungen. Sie arbeiteten zusammen, um sich gegenseitig zu unterstützen.
Mehrere wichtige Persönlichkeiten sprachen sich gegen die Internierung japanischstämmiger Amerikaner aus. Einer von ihnen war Fred Korematsu. Er weigerte sich, in die Lager zu gehen und brachte seinen Fall vor den Obersten Gerichtshof. Obwohl er seinen Prozess während des Krieges verlor, gab die Regierung viele Jahre später zu, dass die Internierung falsch war.
Die Internierungslager wurden Ende 1945, nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, geschlossen. Die Menschen durften in ihre Häuser zurückkehren, aber viele mussten feststellen, dass ihre Häuser und Geschäfte verschwunden waren. Sie mussten ihr Leben neu beginnen.
1988 entschuldigte sich die US-Regierung offiziell für die Internierung der japanischstämmigen Amerikaner. Sie gab zu, dass es ein Fehler gewesen sei und viel Leid verursacht habe. Die Regierung zahlte den Überlebenden außerdem Geld, um das Geschehene wiedergutzumachen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Internierung der Japaner in den USA während des Zweiten Weltkriegs für viele Menschen eine schwierige und unfaire Zeit war. Sie begann aus Angst und Wut nach dem Angriff auf Pearl Harbor. Präsident Roosevelt unterzeichnete einen Befehl, der zur Schaffung von Internierungslagern führte. Das Leben in diesen Lagern war hart, aber die Menschen versuchten, das Beste daraus zu machen. Wichtige Persönlichkeiten wie Fred Korematsu kämpften gegen die Internierung. Nach dem Krieg wurden die Lager geschlossen und viele Jahre später entschuldigte sich die Regierung und bot Wiedergutmachung an.
Wenn wir diesen Teil der Geschichte verstehen, lernen wir, wie wichtig es ist, alle Menschen fair zu behandeln und nicht zuzulassen, dass Angst zu unfairen Handlungen führt.