Was bedeutet der Begriff Zivilgesellschaft? Wie viele zivilgesellschaftliche Gruppen kennen Sie? Welche Rolle kennen Sie von zivilgesellschaftlichen Gruppen? Lassen Sie uns eintauchen und mehr über dieses Thema erfahren.
Lernziele
Am Ende dieses Themas sollten Sie Folgendes tun:
Die Zivilgesellschaft kann als dritter Sektor der Gesellschaft bezeichnet werden, der sich von Wirtschaft und Staat unterscheidet und sowohl die Familie als auch den privaten Bereich umfasst. Einige Autoren verwenden den Begriff Zivilgesellschaft als eine Gesamtheit von nichtstaatlichen Institutionen und Organisationen, die die Interessen und den Willen des Volkes zum Ausdruck bringen, oder von Organisationen und Einzelpersonen in einer von der Regierung unabhängigen Gesellschaft.
Der Begriff Zivilgesellschaft kann auch allgemeiner verwendet werden für „Elemente wie die Unabhängigkeit der Justiz, Meinungsfreiheit und vieles mehr, die eine demokratische Gesellschaft ausmachen“.
Demokratie
Die Literatur zum Verhältnis von demokratischer politischer Gesellschaft und Zivilgesellschaft hat ihre Wurzeln in den Schriften von GWF Hegel, aus denen sie von Alexis de Tocqueville, Ferdinand Tönnies und Karl Marx adaptiert wurde. Hegel war ein deutscher Philosoph und eine wichtige Gründungsfigur der modernen westlichen Philosophie. Alexis de Tocqueville war ein Politikwissenschaftler, Politiker und Historiker, der vor allem für seine Analyse sozialer Systeme und Politik sowie für die Demokratie in Amerika bekannt war. Ferdinand Tönnies war ein deutscher Ökonom, Philosoph und Soziologe. Er ist am besten dafür bekannt, zwischen zwei sozialen Gruppen zu unterscheiden, Gemeinschaft und Gesellschaft. Karl Marx war ein deutscher Philosoph, Wirtschaftswissenschaftler und Autor, der vor allem für seine Ideen zum Kommunismus und Kapitalismus bekannt war. Er wurde von vielen auch eher als Aktivist angesehen.
Sie argumentierten, dass das politische Element politischer Organisationen zu einem besseren Bewusstsein sowie einer besser informierten Bürgerschaft verhilft, die bei Abstimmungen bessere Entscheidungen trifft, sich an politischen Angelegenheiten beteiligt und die Regierung stärker zur Rechenschaft zieht.
Robert D. Putnam hat kürzlich argumentiert, dass auch nichtpolitische Organisationen in der Zivilgesellschaft für die Demokratie von entscheidender Bedeutung sind. Denn sie bauen Vertrauen, soziales Kapital und gemeinsame Werte auf, die in die Politik übertragen werden und helfen, die Gesellschaft zusammenzuhalten und damit ein Verständnis für die Verflechtungen der Gesellschaft sowie die Interessen an ihr zu ermöglichen.
Einige Autoren haben die Natur der demokratischen Zivilgesellschaft in Frage gestellt. Einige haben argumentiert, dass einige der Mitglieder der demokratischen Zivilgesellschaft ein beträchtliches Maß an politischer Macht erlangt haben, ohne direkt gewählt oder ernannt worden zu sein. Einige haben auch argumentiert, dass die Zivilgesellschaft auf den globalen Norden ausgerichtet sei.
Ein demokratisches Land kann nur dann stabil sein, wenn es legitim und effizient ist und von seinen Bürgern unterstützt wird. Die Zivilgesellschaft kontrolliert und überwacht die Regierung und spielt auch eine wichtige Rolle bei der Suche nach einer positiven Beziehung zwischen einem Staat und seinen Bürgern.
Zivilgesellschaftliche Gruppen waren an Regimewechseln beteiligt. Zum Beispiel die Ersetzung kommunistischer Regime durch demokratische Regime in den osteuropäischen Ländern nach 1989. Zivilgesellschaftliche Bewegungen waren auch in vielen Teilen der Welt am Sturz von Diktatoren und korrupten Führern beteiligt, um die Demokratie wiederherzustellen.
Zivilgesellschaften können lokal, national oder international/global sein. Lokale Zivilgesellschaften sind in einem bestimmten Gebiet eines Staates tätig. Nationale Gruppen der Zivilgesellschaft arbeiten auf nationaler Ebene, um Probleme anzugehen, mit denen die Bürger eines Landes oder Staates konfrontiert sind. Ein Beispiel für eine nationale zivilgesellschaftliche Gruppe ist die Uganda Land Alliance. Globale Gruppen der Zivilgesellschaft, die sich mit Themen wie Klimawandel, Ernährungssicherheit, Sicherheit und Menschenrechten befassen, sind auf der ganzen Welt tätig. zum Beispiel die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation.
Zivilgesellschaften wurden auch in die umweltpolitischen Prozesse eingebunden. Diese Gruppen erstellten eine Agenda zur Behebung der Schäden, die der Umwelt zugefügt werden.
Institutionen
Zu den Organisationen der Zivilgesellschaft, die auch als Bürgerorganisationen bezeichnet werden, gehören:
Rollen der Zivilgesellschaft
Zu den Rollen, die die Zivilgesellschaft spielt, gehören:
Qualifikationen für die Zivilgesellschaft
Damit eine Organisation oder Institution als Zivilgesellschaft gelten kann, muss sie die folgenden Voraussetzungen erfüllen:
Zusammenfassung
Das haben wir gelernt;