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salze


LERNZIELE

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In der Chemie bezeichnet Salz eine feste chemische Verbindung, die aus einer ionischen Ansammlung von Anionen und Kationen besteht. Salze bestehen aus einer entsprechenden Anzahl von Kationen (positiv geladenen Ionen) und Anionen (negativ geladenen Ionen), sodass das Produkt elektrisch neutral ist. Das bedeutet, dass es keine Nettoladung besitzt. Diese Ionenkomponenten können anorganisch (wie Chlorid) oder organisch (wie Acetat ( CH3CO2 ) -) sein; sie können einatomig (wie Fluorid (F- ) ) oder mehratomig (wie Sulfat ( SO42- ) ) sein.

SALZARTEN

Salze lassen sich unterschiedlich klassifizieren. Salze, die beim Lösen in Wasser Hydroxidionen bilden, heißen Alkalisalze . Salze, die saure Lösungen bilden, heißen saure Salze . Neutrale Salze sind weder basisch noch sauer. Zwitterionen enthalten ein kationisches und ein anionisches Zentrum im selben Molekül, gelten aber nicht als Salze. Viele Proteine, Peptide, Metabolite und Aminosäuren sind Beispiele für Zwitterionen.

EIGENSCHAFTEN

FARBE. Feste Salze sind überwiegend transparent, wie Natriumchlorid zeigt. In den meisten Fällen hängt die scheinbare Transparenz oder Opazität lediglich mit der unterschiedlichen Größe der einzelnen Einkristalle zusammen. Da Licht von den Korngrenzen reflektiert wird, sind größere Kristalle tendenziell transparent, während polykristalline Aggregate wie weißes Pulver aussehen.

Salze gibt es in verschiedenen Farben. Diese Farben können durch die Kationen oder Anionen entstehen. Zum Beispiel:

GESCHMACK. Verschiedene Salze können die fünf Grundgeschmacksrichtungen hervorrufen. Konkrete Beispiele hierfür sind: Natriumchlorid wird als salzig empfunden, Blei(II)-acetat („Bleizucker“) schmeckt süß und Kaliumbitartrat (Weinstein) ist sauer , da es saures Wasserstofftartrat enthält.

GERUCH. Salze starker Säuren und starker Basen (die als starke Salze bekannt sind) sind nicht flüchtig und oft geruchlos, während Salze schwacher Säuren oder schwacher Basen wie die konjugierte Säure riechen können.

LÖSLICHKEIT. Viele ionische Verbindungen weisen eine hohe Löslichkeit in Wasser oder anderen polaren Lösungsmitteln auf. Wenn sich lösliche ionische Verbindungen (Salze) in polaren Lösungsmitteln wie Wasser auflösen, dissoziieren sie in freie Kationen und Anionen; einige molekulare Substanzen (z. B. starke Säuren) ionisieren ebenfalls, sodass Dissoziation eher charakteristisch für ionisches Verhalten ist als strikt „unähnlich“ zu allen molekularen Verbindungen. Die Gitterenergie, also die Kohäsionskräfte zwischen diesen Ionen innerhalb eines Festkörpers, bestimmt die Löslichkeit.

LEITFÄHIGKEIT. Salze sind typischerweise Isolatoren. Geschmolzene Salze oder Lösungen leiten Elektrizität. Aus diesem Grund werden geschmolzene Salze und Lösungen, die gelöste Salze enthalten (wie Natriumchlorid in Wasser), als Elektrolyte bezeichnet.

SCHMELZPUNKT. Salze haben typischerweise hohe Schmelzpunkte. Natriumchlorid schmilzt beispielsweise bei 801 °C. Einige Salze aus voluminösen, schwach koordinierenden organischen Ionen haben niedrige Gitterenergien und schmelzen unter 100 °C; diese Materialien werden als ionische Flüssigkeiten bezeichnet. Der Begriff „geschmolzenes Salz“ hingegen bezieht sich einfach auf jedes Salz, das über seinen Schmelzpunkt erhitzt wird (z. B. geschmolzenes \(NaCl\) bei 801 °C) und ist nicht auf solche niedrigschmelzenden Systeme beschränkt.

NOMENKLATUR

Der Name eines Salzes beginnt mit dem Namen des Kations (z. B. Ammonium oder Natrium), gefolgt vom Namen des Anions (z. B. Acetat oder Chlorid). Salze werden meist nur mit dem Namen des Anions bezeichnet, z. B. als Acetatsalz oder Chloridsalz.

Zu den üblichen salzbildenden Kationen gehören:

Zu den üblichen salzbildenden Anionen gehören (Stammsäuren in Klammern, sofern verfügbar):

BILDUNG

Salze können durch eine chemische Reaktion zwischen folgenden Stoffen entstehen:

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