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Einführung in Programmiersprachen

Programmiersprachen sind ein grundlegender Aspekt der Informatik und des Programmierens. Sie ermöglichen es Menschen, Anweisungen an Computer zu übermitteln. Programmiersprachen gibt es in verschiedenen Typen und Ausführungen, die jeweils unterschiedlichen Zwecken dienen. In dieser Lektion werden die Kernkonzepte von Programmiersprachen, ihre Kategorisierung und Beispiele untersucht.

Programmiersprachen verstehen

Im Kern sind Programmiersprachen Anweisungssätze, die für Computer verständlich sind. Diese Anweisungen sagen dem Computer, wie er bestimmte Aufgaben ausführen soll. Um dies effektiv zu tun, bieten Programmiersprachen eine Syntax (Regeln für die Erstellung dieser Anweisungen) und Semantik (die Bedeutung hinter diesen Anweisungen).

Kategorien von Programmiersprachen

Programmiersprachen können grob in drei Hauptkategorien eingeteilt werden: Low-Level-Sprachen, High-Level-Sprachen und Skriptsprachen. Jede Kategorie dient unterschiedlichen Zwecken und ist auf verschiedene Programmierparadigmen ausgerichtet.

Low-Level-Sprachen

Low-Level-Sprachen sind näher am Maschinencode, einer Reihe binärer Anweisungen, die der Prozessor eines Computers direkt ausführen kann. Die beiden Haupttypen von Low-Level-Sprachen sind Assemblersprache und Maschinensprache.

Assemblersprache: Sie verwendet mnemonische Codes und Beschriftungen, um Anweisungen auf Maschinenebene darzustellen. Sie ist für Menschen etwas besser lesbar als Maschinencode, erfordert aber dennoch ein tiefes Verständnis der Hardware des Computers.

Maschinensprache: Dies ist die niedrigste Sprachebene und besteht aus Binärcode (0 und 1), der direkt vom Prozessor ausgeführt wird.

Beispiel:

Assemblerbefehl: MOV A, B (Dieser Befehl verschiebt den Inhalt von Register B in Register A)

Höhere Programmiersprachen

Höhere Programmiersprachen sind so konzipiert, dass sie für Menschen besser lesbar sind und einen Großteil der Komplexität abstrahieren, die mit Computerhardware verbunden ist. Sie ermöglichen es Programmierern, Anweisungen mit englischähnlichen Anweisungen zu schreiben, die dann durch einen Compiler oder Interpreter in Maschinencode übersetzt werden. Beispiele für höhere Programmiersprachen sind Python, Java, C++ und JavaScript.

Beispiel:

Python-Code: print("Hallo Welt!") (Diese Anweisung druckt den Text "Hallo Welt!" auf die Konsole)

Skriptsprachen

Skriptsprachen sind eine Art höherer Programmiersprache, die normalerweise interpretiert und nicht kompiliert wird. Sie werden häufig zur Automatisierung von Aufgaben, zur Webentwicklung und zum Erstellen dynamischer Inhalte auf Websites verwendet. Beispiele sind Python (auch als Skriptsprache verwendet), Perl und Ruby.

Beispiel:

Python-Skript: import os
os.listdir('.') (Dieses Skript listet alle Dateien und Verzeichnisse im aktuellen Verzeichnis auf)

Programmierparadigmen und -sprachen

Programmierparadigmen sind eine Möglichkeit, Programmiersprachen anhand ihrer Funktionen und des von ihnen geförderten Programmierstils zu klassifizieren. Einige gängige Paradigmen sind prozedurale, objektorientierte, funktionale und deklarative Programmierung.

Prozedurale Programmierung: Dabei geht es um das Schreiben einer Reihe von Prozeduren oder Funktionen, die mit Daten arbeiten. C ist ein bekanntes Beispiel für eine prozedurale Sprache.

Objektorientierte Programmierung (OOP): Dieses Paradigma basiert auf dem Konzept von „Objekten“, die Daten und Methoden enthalten. Java und Python sind Beispiele für objektorientierte Sprachen.

Funktionale Programmierung: Der Schwerpunkt liegt auf Funktionen, die Eingaben annehmen und Ausgaben erzeugen, ohne den Zustand zu ändern. Haskell und Scala sind Beispiele für funktionale Sprachen.

Deklarative Programmierung: Sie konzentriert sich auf die Berechnungslogik, ohne deren Kontrollfluss zu beschreiben. SQL (zum Abfragen von Datenbanken) ist ein Beispiel für eine deklarative Sprache.

Entwicklung und zukünftige Trends

Programmiersprachen haben sich im Laufe der Jahre erheblich weiterentwickelt, von den frühen Assemblersprachen bis hin zu den modernen und abstrakteren Sprachen. Der Trend in der Entwicklung von Programmiersprachen scheint in Richtung zunehmender Abstraktion, Benutzerfreundlichkeit und Vielseitigkeit zu gehen.

In den letzten Jahren sind domänenspezifische Sprachen (DSLs) aufgekommen, die für spezielle Aufgaben entwickelt wurden, wie etwa SQL für Datenbankabfragen und HTML für die Gestaltung von Webseiten. Darüber hinaus wird zunehmend Wert auf Sprachfunktionen gelegt, die gleichzeitige und parallele Programmierung unterstützen, da Anwendungen immer verteilter und mehrfädiger werden.

Abschluss

Programmiersprachen sind ein wichtiges Werkzeug in der Informatik und Softwareentwicklung. Das Verständnis der verschiedenen Arten von Sprachen, ihrer Kategorien und Paradigmen kann bei der Auswahl der geeigneten Sprache für bestimmte Aufgaben hilfreich sein. Mit der Weiterentwicklung der Technologie werden sich Programmiersprachen weiter anpassen und leistungsfähigere und effizientere Möglichkeiten zur Kommunikation mit Computern bieten.

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