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lernen


Das Konzept des Lernens verstehen

Lernen ist ein grundlegender Prozess, durch den wir neues Wissen, Verhalten, Fähigkeiten, Werte oder Vorlieben erwerben oder vorhandenes ändern. Dieser komplexe Prozess ist tief in unseren täglichen Erfahrungen verwurzelt und prägt nicht nur unser Verständnis der Welt, sondern auch unsere Interaktion mit ihr. Während die Feinheiten des Lernprozesses in verschiedenen Disziplinen erforscht werden können, konzentrieren wir uns auf zwei Hauptperspektiven: Psychologie und Wissen.

Lernen in der Psychologie

In der Psychologie wird Lernen oft als eine relativ dauerhafte Verhaltensänderung oder potenzielles Verhalten definiert, die aus Erfahrungen resultiert. Diese Disziplin erforscht die verschiedenen Mechanismen hinter dem Lernen, darunter kognitive Prozesse, Emotionen und Umwelteinflüsse. Es gibt mehrere Schlüsseltheorien in der Psychologie, die verschiedene Aspekte des Lernens erklären.

Lernen und Wissen

An der Schnittstelle zwischen Lernen und Wissen untersuchen wir, wie der Wissenserwerb stattfindet und welche unterschiedlichen Arten von Wissen durch Lernen entstehen können. Wissen kann grob in zwei Typen eingeteilt werden: explizit und implizit.

Lernen kann auch nach seinem Zweck oder Ergebnis unterschieden werden:

Faktoren, die das Lernen beeinflussen

Verschiedene Faktoren können den Lernprozess beeinflussen und ihn mehr oder weniger effektiv machen. Dazu gehören:

Lernen durch Erfahrung und Experimentieren

Erfahrungsbasiertes Lernen ist ein Prozess, durch den Lernende Wissen, Fähigkeiten und Werte aus direkten Erfahrungen außerhalb eines traditionellen akademischen Umfelds entwickeln. Kolbs Theorie des erfahrungsbasierten Lernens geht davon aus, dass Lernen ein zyklischer Prozess ist, der aus vier Phasen besteht:

  1. Konkrete Erfahrung: Sich auf eine neue Erfahrung oder Situation einlassen.
  2. Reflektierte Beobachtung: Nachdenken über die Erfahrung, um Inkonsistenzen zwischen Erfahrung und Verständnis zu finden.
  3. Abstrakte Konzeptualisierung: Bildung von Theorien oder Konzepten auf der Grundlage der Reflexion.
  4. Aktives Experimentieren: Das Gelernte auf die Welt um sie herum anwenden, um zu sehen, was passiert.

Ein Beispiel für diesen Lernzyklus ist beispielsweise ein Kochkurs, in dem die Schüler zunächst eine Technik beobachten, diese selbst üben, über die Erfahrungen nachdenken und sie dann beim Kochen ihres Gerichts anwenden.

Abschluss

Lernen ist ein vielschichtiger Prozess, der von psychologischen Theorien und der Art des angestrebten Wissens beeinflusst wird. Ob durch direkte Unterweisung, die auf explizites Wissen abzielt, oder durch Beobachtung und Übung zum Erlernen impliziten Wissens – Lernen prägt unsere Fähigkeiten, unser Verhalten und unser Verständnis der Welt. Durch das Erkennen der Mechanismen hinter dem Lernen und der Faktoren, die es beeinflussen, können sich Einzelpersonen besser auf Lernprozesse einlassen, um ihr persönliches und berufliches Wachstum zu fördern.

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